Das Mietklima für Wohnimmobilien in Würzburg und Randgemeinden
In der größten Stadt Unterfrankens und der viertgrößten Stadt Bayerns mit insgesamt 134.440
Einwohnern zeigt die Entwicklung für Mieten in Würzburg und Randgemeinden eine weiter
steigende Aufwärtsbewegung.
Mietinteressenten suchen bevorzugt Wohnungen im Stadtzentrum sowie den innenstadtnahen
Wohngebieten Sanderau, Frauenland, Pleich, die vordere Zellerau und Grombühl mit bequemer
Nähe zu den Universitätskliniken.
Die Suchanfragen von Studenten konzentrieren sich darüber hinaus auf das obere Frauenland
mit pädagogischer Hochschule am Wittelsbacher Platz und Hubland.
Zum Beginn des Herbst-/Wintersemesters 2010 übersteigt die Nachfrage nach 1- oder 2-
Zimmer-Wohnungen bei weitem das vorhandene Angebot an Mietwohnungen. Auf Mietangebote
im Internet oder der lokalen Tageszeitung rufen im Durchschnitt 20 Interessenten an – innerhalb
kürzester Zeit ist die Wohnung vergeben.
Deshalb weichen Studenten jetzt auch auf Wohngebiete wie Lindleinsmühle, Lengfeld, Versbach
und Heidingsfeld aus.
Familiengerechte 3- oder 4-Zimmer-Wohnungen in guten Lagen stehen auf der Wunschliste der
Interessenten ganz weit oben, sind jedoch nur mit viel Geduld und langer Suche zu finden.
Die Mieten für Wohnimmobilien im Stadtbereich Würzburg stiegen bei Bestandsobjekten
durchschnittlich auf € 7,20 / m² und € 8,80 / m² bei Neubau-Erstbezug Wohnungen.
An der Julius-Maximilians-Universität sind zur Zeit 20.534 Studenten eingeschrieben. Zusammen mit der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt mit 4.649 Studenten in Würzburg und der Hochschule für Musik mit 627 Studenten ergibt sich eine Gesamtzahl von 25.810
immatrikulierten Studenten. Tendenz steigend.
Wohnungen fehlen überall in Deutschland, nicht nur in Bayern. Generell ist der Mangel an
Wohnraum in Ballungszentren und Städten bedingt durch den niedrigsten Stand von
Baugenehmigungen seit der Wiedervereinigung. Alle aktuellen Untersuchungen belegen einen
bundesweiten Neubaubedarf von ca. 350.000 Wohnungen im Jahr um den Wohnungsmarkt
ausgeglichen zu halten.
Die Wiedereinführung der degressiven AfA für vermietete Neubau-Wohnimmobilien könnte hier
einen interessanten Anreiz darstellen, den Wohnungsbau in Bayern mit einem Defizit von ca.
40.000 Wohnungen wieder kräftig anzukurbeln.